Zurück zum Register

 

Fischstäbchen und andere Kostbarkeiten.
Ein Lebensmittel wird knapp

Deutschland 1998, 45 min.

Aneinandergereiht reichen sie von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen, die fritierten kleinen Quader, die Tag für Tag aus der größten Fischstäbchenfabrik der Welt vom Band laufen. In Bremerhavens Fischfabrik wird verarbeitet, was die Weltmeere zu bieten haben: Kabeljau aus der Barentsee, Seelachs aus dem Nordatlantik oder Nordpazifik, Seehecht aus den Gewässern vor Südamerika und Afrika. 84% aller Fischprodukte auf deutschen Tellern sind importiert. Das ahnt kaum ein Verbraucher, genauso wenig weiß er, daß fast zwei Drittel der weltweiten Fischbestände gefährdet sind. Vor vielen Küsten droht dem Fischfang der Kollaps, hunderttausende Arbeitsplätze in der Fischereiindustrie sind in Gefahr, militärische Muskelspiele um Fischgründe weiten sich aus. Der Film zeigt die wagemutigen Küstenfischer Senegals und die supermoderne Fischfabrik vor Norwegen ebenso, wie den arbeitslosen Kabeljau-Fänger in Kanada und den besorgten Fischstäbchen-Produzenten in Deutschland. Er beschreibt ein globales Problem, das auf unseren Tellern beginnt.

Kontakt: WDR Programmgruppe Ausland, Appellhofplatz 1, 50667 Köln, Tel. 0221-220-4587, Fax 0221-220-8484

Blauline.tif (62022 Byte) 35Fischstäbchen.tif (2758822 Byte)

 

Buch/Regie: Thomas Weidenbach
Kamera: Thomas von Kreisler, Uwe Schäfer
Ton: Michael Weyhers
Schnitt: Diana Kischkel
Redaktion: Heribert Blondiau
Fernsehanstalt/Produktion:
WDR Programmgruppe Ausland