Hazeras
Geschäfte.
Aus der Reihe: Weibsbilder
Deutschland 1998, 26 min.
Die Grameen-Bank
hilft Frauen in Bangladesh, neue Einnahmequellen zu erschließen. Sie vergibt Kredite an
Frauen, die keine andere Sicherheit vorweisen können, als vier andere Frauen, die für
sie bürgen. Die Rückzahlungsquote liegt bei 95%. Eine junge Frau leistet sich mit Hilfe
eines Grameen-Kredits ein Handy und verdient nun als "Telefonzentrale" ihres
Dorfes den Familienunterhalt. Da es in den ländlichen Gebieten kein Festnetz gibt, ist
das Handy eine ansehnliche Einnahmequelle. Die Frau muß zum Geldverdienen nicht einmal
das Haus verlassen. Das würden ihr die gesellschaftlichen Regeln auf dem Lande auch
verbieten. Sie hat den Kredit allerdings nur erhalten, weil sie sich und ihre Familie
verpflichtet, 16 Regeln einzuhalten, mit denen die Grameen-Bank versucht,
gesellschaftliche Standards zu etablieren. Dazu gehören die Alphabetisierung, der
Latrinen-Bau und die Ächtung der Mitgift. Das Handy ist in Bangladesh kein Statussymbol,
sondern ein Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut.
Kontakt: Redaktion GEO TV, Am Baumwall 11,
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Buch/Regie: Sigrun Matthiesen
Kamera: Peter Petrides
Ton: Inken Griese
Schnitt: Norbert Menkel
Fernsehanstalt/Produktion:
Arte, GEO TV G+J FFP |