Zurück zum Register

 

Wenn die Irrtümer verbraucht sind. Gordian Troellers Bilanz am Ende des Jahrhunderts
Deutschland 1999, 45 min.

Obwohl die Kinderrechtskonvention, die unter anderem das Wohl der Kinder zum Maßstab für Fortschritt machen will, von einem Großteil der Länder unterzeichnet wurde, leben 80 Millionen Kinder auf der Straße, zumeist in den Metropolen der Dritten Welt. Nach Berichten von UNICEF arbeiten 250 bis 300 Millionen Kinder, um zum Überleben ihrer Familien beizutragen: eine Notwendigkeit, die ausschließlich der Armut Rechnung trägt, in der ihre Eltern leben. Kinderarbeit nicht zu verbieten, sondern unter erträgliche Bedingungen zu stellen, ist Ziel der Bewegung arbeitender Kinder, die sich mittlerweile in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern gebildet hat. die Kinder fordern außerdem eine praxisorientierte Ausbildung, die sie in ihrem Alltag stärkt. Daß Kinder, die arbeiten, selbständige und verantwortungsbewußte Mitglieder ihrer Gesellschaften sind, wird da deutlich, wo ihre Arbeit respektiert wird und sie nicht zu nutzlosen Außenseitern degradiert werden. Gordian Troeller, der 25 Jahre lang filmisch die Lage der Welt, vornehmlich der Dritten Welt betrachtet hat, zieht in seinem letzten Film der Reihe Kinder der Welt eine kritische Bilanz unseres Fortschritts, der nicht zuletzt auf Kosten der Kinder geht.

Kontakt: Allstar, Sybelstr. 19, 40239 Düsseldorf, Tel. 0211-626591,
Fax 0211-623250

Blauline.tif (62022 Byte)  

 

 

 

 

Buch/Regie: Gordian Troeller
Mitarbeit: Ingrid Becker-Ross, Silvia Perez Vitoria
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Ingrid Becker-Ross, Silvia Perez Vitoria, Brigitte Dahm-Bauchwitz
Schnitt: Michael Koudelka
Redaktion: Michael Geyer
Fernsehanstalt/Produktion:
Radio Bremen, Gordian Troeller