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Kein Zuhause in Kurdistan
Deutschland 1998, 28 min.

Mit 25 Millionen Menschen sind die Kurden das größte Volk der Erde ohne einen eigenen Staat. Es waren der Konflikt um Kuweit und die militärische Niederlage des Diktators Saddam Hussein, die den Kurden für einen Moment die Hoffnung auf einen eigenen Staat gaben. Nach dem Golfkrieg erhoben sich, ermuntert vom amerikanischen Präsidenten George Bush, die Kurden im Norden und die Schiiten im Süden gegen den Diktator. Doch von den USA im Stich gelassen, endete der Traum vom eigenen Staat in einer Katastrophe. Mehr als eine Million Menschen versuchen seitdem, über die Grenzen in die Türkei und in den Iran zu fliehen. Der Film aus der Reihe Fremde Kinder erzählt von dem elfjährigen Mädchen Lavan, das mit seiner Familie seit elf Monaten in einem kurdischen Flüchtlingslager in der Nähe von Athen lebt. Wie viele kurdische Familien, haben sie eine Odyssee hinter sich. Seit Jahren sind sie unterwegs, um ihren bedrückenden Lebensverhältnissen zu entkommen. Ihr Ziel ist, wie das der meisten, Westeuropa. Der Film zeigt den Alltag Lavans im Flüchtlingslager und erzählt von ihren Träumen und Hoffnungen.

Kontakt: ZDF/3sat, Postfach 4040, 55110 Mainz, Tel. 06131-70-2197,
Fax 06131-70-9496

Blauline.tif (62022 Byte)  

 

 

 

 

Buch/Regie: Andreas Voigt
Kamera: Rainer M. Schulz
Ton: Andreas Wolf
Schnitt: Angela Wendt
Redaktion: Ursula Beyer, Inge Classen
Fernsehanstalt/Produktion: ZDF/3sat, Tele Potsdam