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Khallil, Sohn der Sahara
Deutschland 1997, 28 min.

„Wir wollen endlich weg aus diesem Sand". Der zwölfjährige Khallil weiß zwar nicht, was ihn in der West-Sahara erwartet, aber er malt sich das Leben dort bunter aus als im Flüchtlingslager in Algerien. Schließlich erzählen die Alten von Oasen und fruchtbaren Wadis. Außerdem soll das Leben in den Städten pulsieren. „Da gibt es geteerte Straßen und Taxis, Häuser und Restaurants, Schulen und Kindergärten". Khallils Träume sind genau das Gegenteil von seiner Lebensrealität. Seit 22 Jahren leben die Saharauis, die Bewohner der ehemaligen spanischen Kolonie West-Sahara, in selbstverwalteten Flüchtlingslagern im südwestlichen Algerien. Algier hatte fast dem gesamten saharauischen Volk Exil gewährt, als Marokko 1975 nach dem Abzug der Spanier in die West-Sahara einmarschierte. Khallil kennt nur das Flüchtlingslager und von dort möchte er weg. Und außerdem hat er die eintönigen Rationen von UN-Spaghetti aus Griechenland und Sardinen-Konserven aus Norwegen endgültig satt.

Kontakt: Krause Filmproduktion, Schilfstr. 5, 82223 Eichenau,
Tel. 08141-328668, Fax 08141-328667

Blauline.tif (62022 Byte) 03Khalil.tif (3394856 Byte)

 

Buch: Heike Fritz
Regie: Heike Fritz und Stephan Krause
Kamera: Stephan Krause
Ton: Michael Vetter
Schnitt: Thomas Frank
Fernsehanstalt/Produktion:
ZDF, Krause Filmproduktion