Starker Tobak.
Malawi lebt vom Rauch Malawi, das kleine Land im südlichen Afrika, lebt vom Tabakanbau. „Wenn plötzlich kein Tabak mehr gekauft würde, wäre das eine Katastrophe für uns", sagen die Kleinbauern, die nicht wissen, womit sie sonst Geld verdienen können. Viel ist das ohnehin nicht. Für eine Mark pro Tag schuften Tagelöhner auf den Plantagen. Arbeiter in den Fabriken verdienen dreimal so viel, stehen dafür aber zwölf Stunden im beißenden Tabakstaub. Das große Geld machen andere. Drei US-Firmen beherrschen den weltweiten Tabakhandel. Sie sitzen auch in Malawi und buhlen um Aufträge der Zigarettenhersteller, die zu den Auktionen nach Malawi kommen. Aber den größten Gewinn von allen machen die Finanzminister in Europa und den USA. In Deutschland sind das zum Beispiel 3,50 DM von einer Fünf-Mark-Zigarettenpackung. Für einen Tabakbauern in Malawi bleiben nicht einmal fünf Pfennige. Die Reportage zeigt Menschen, die vom Tabak leben: Kleinbauern, Tagelöhner, Auktionäre aus Malawi und Hamburger Kaufleute, die zum Shopping kommen. Kontakt: WDR, Redaktion Nah dran – Reporter im WDR, Appellhofplatz 1, 50667 Köln, Tel. 0221-220-8681, Fax 0221-220-8684 |
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Buch/Regie: Heidegret Klöter |