"... es wird wieder
Krieg". Daß es bald wieder Krieg geben wird, davon ist der achtjährige Sohn eines Bosniers und einer Serbin überzeugt. Warum sonst flögen täglich so viele Hubschrauber über das kleine bosnische Dorf, in das er mit seinen Eltern nach Jahren der Flucht zurückgekehrt ist? Fast 100.000 bosnische Flüchtlinge wagten 1997 in fremden Städten und zerstörten Häusern einen neuen Anfang. Über ein Jahr lang beobachteten die Autoren den Kampf der bosnischen Rückkehrer um ihre Existenz und ihre Wiedereingliederung in eine ihnen fremdgewordene Heimat. Im Mittelpunkt der Langzeitbeobachtung steht das Schicksal von vier bosnischen Flüchtlingen. So kehrt ein Hubschrauberpilot mit seiner Frau in sein Dorf zurück, das heute von verbitterten muslimischen Kriegsopfern beherrscht wird. Eine Journalistin versucht im zerstörten Nachkriegs-Sarajewo ihre geistige Heimat wiederzufinden. Ein Rechtsanwalt muß feststellen, daß er im heutigen Bosnien nicht mehr zählt. Eine Weltenbummlerin beschließt, seßhaft zu werden und sucht ihre Wurzeln in einem bosnischen Bergdorf. Ihr Mann wurde am Anfang des Krieges erschossen. Die Rückkehrer treffen auf eine Nachkriegsgesellschaft mit offenen Wunden und noch immer schwelenden Konflikten. Eine Dokumentation, die ein Stück Zeitgeschichte Europas ausleuchtet. Kontakt: SWR, FS-Kultur und Gesellschaft,
Hans-Bredow-Str., |
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Buch/Regie/Kamera: Michael Möller
und Marc Wiese |