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    Iqbal - Hoffnung der verkauften Kinder
Italien 1998, 102 min.
 
  Buch:
Jim Carrington, Andrea Purgatori
Regie:
Cinzia Th. Torrini
Kamera:
Stefano Pancaldi

Ton:
Raffaele de Luca

Musik:
Savio Riccardi
Schnitt:
Anna Napoli
Darsteller:
Mohamed Rizlan, Rajina Jayasinghe, Roshan Seth, Samudra Gunsekera u.a.

Fernsehanstalt/Produktion:
Arte, RAI
Verfügbare Formate:
BETA-SP, S-VHS, VHS

 

    In einem Vorort der pakistanischen Großstadt Lahore kann der Teppichwebereibesitzer Imran den Vater einer armen Familie überreden, ihm den kleinen Iqbal zu verkaufen, anstatt ihn zur Schule zu schicken. Die Kinder in Imrans Fabrik werden wie Sklaven gehalten. Die harte Arbeit unter erbärmlichen Bedingungen ruiniert die Gesundheit, bei Ungehorsam drohen empfindliche Strafen. In dieser Fabrik trifft Iqbal zum ersten Mal Ulla Khan, einen Menschenrechtsaktivisten, der sich als Investor ausgibt, um Beweise gegen Sklavenhaltung in Fabriken zu sammeln. Sechs Jahre später gerät Iqbal in die Teppichfabrik des sadistischen Baba. Die Kinder kommen mit Mitarbeitern der Menschenrechtsorganisation Bounded Labourers Liberation Front (BLLF) in Kontakt, doch ihr Engagement gegen die Illegalität ihrer Ausbeutung wird von Baba hart bestraft. Iqbal gelingt es zu fliehen und Ulla Khan zu informieren. Von der BLLF wird er als Spion eingesetzt und er schafft es, Kinder aus verschiedenen Fabriken zu befreien. Das ruft die Teppichexporteure auf den Plan, die den Verlust billiger Arbeitskräfte fürchten. „Iqbal“ ist die auf Tatsachen beruhende Lebensgeschichte des pakistanischen Weberjungen Iqbal Masik, der sich zum engagierten Kämpfer gegen Kinderarbeit und Sklaverei entwickelte, bis er am 10. April 1995 im Alter von 12 Jahren ermordet wurde. 12 Jahre beträgt auch die durchschnittliche Lebenserwartung der Teppichweberkinder. Iqbal aber starb nicht an den Folgen seiner Arbeit sondern bei seinem Einsatz für die Menschenrechte.  
     
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