Brot
gegen Bomben Schützt Entwicklungshilfe vor Terror? Deutschland 2002, 30 min. |
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Buch/Regie: Rolf Pflücke Kamera:
Kurt Moser Schnitt: Andreas
Tilitzek Fernsehanstalt/Produktion:
ZDF, HR Außenpolitik, Red. Horst Kalbus Verfügbare
Formate: BETA-SP, VHS
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Hazar-Bagh
im Norden Afghanistans ist einer von vielen Orten, wo die internationale
Hilfe nach dem Anti-Terror-Krieg erste Früchte trägt. Die Taliban
haben die Schule zerstört, wo dank der Unterstützung von Cap Anamur
jetzt wieder Unterricht stattfinden kann. In Afghanistan werden
Milliarden benötigt, um das Land wieder aufzubauen und dem Netzwerk des
Terrors endgültig den Nährboden zu entziehen. Denn Armut, Elend und
eine hoffnungslose Zukunft haben viele Menschen gewaltbereit gemacht.
Die Deutschen sind zunächst mit 300 Millionen Euro dabei. Afghanistan
steht auf der Liste der deutschen Entwicklungshilfe plötzlich ganz weit
oben. Am 11.09. ist deutlich geworden, wie prekär unsere Sicherheit
ist. Und dass auf die Dauer nicht Krieg, sondern nur eine gerechtere
Weltordnung den Terror verhindern kann. In Kabul zeigt der neue Minister
für Wiederaufbau Amin Farhang auf die vielen Baustellen in der zerstörten
Stadt. Viel schwieriger scheint die Lage in Palästina, dessen ungelöster
Konflikt mit Israel zu immer neuer Gewalt führt. Seit Sharons „Kampf
gegen den Terror“ ist jeder dritte Palästinenser arbeitslos.
Zahlreiche Kämpfer der Hamas haben in den Camps der Al-Quaida in
Afghanistan trainiert. Sollte Israel seinen Druck verschärfen, sind sie
bereit, auch international zu „agieren“. Entwicklungshilfe für den
Nahen Osten dient auch unserer Sicherheit. Deutschland und die EU haben
in den letzten Jahren auf der Westbank und im Gaza-Streifen wertvolle
Infrastruktur geschaffen, doch viele Entwicklungsprojekte stehen still.
Dabei hat gerade die uneigennützige Hilfe der Deutschen viele
Vorurteile unter den Palästinensern beseitigt. Die Dokumentation zeigt,
dass auf die Dauer nur „Brot gegen Bomben“ hilft: Entwicklung der
Krisenregionen und Bekämpfung der Armut. |
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Kontakt: ZDF, HR Außenpolitik, 55100 Mainz, Tel. 06131-70-2986, Fax 06131-70-9480, e-mail: kalbus.h@zdf.de |