Überleben
in der grünen Hölle Die Waldmedizin der Schwestern von Aripuaña Deutschland 2002, 43 min. |
|||||
Buch/Regie: Gernot Schley Kamera: Jorge Bodanzky Ton: Eckhard Braune Schnitt:
Christian Virmond Fernsehanstalt/Produktion: SWR, red.
Religion, Kirche, Gesellschaft, Projektfilm Gernot Schley Verfügbare
Formate: BETA-SP, VHS
|
Sie kommen mit Motorsägen und Gewehr
und sie sind fest entschlossen, jeden abzuknallen, der sich ihnen in den
Weg stellt. Für die Siedler von Aripuaña in Brasilien, sind die Regenwälder
im Grenzgebiet Mato Grosso/Amazonien die letzte Station. Ewaldo Silva
ist einer von denen, die hier noch einmal einen Neuanfang wagen, ein
Gescheiterter, hoch verschuldet und von der Polizei gesucht., wie so
viele in der Region. Einziger Ordnungsfaktor in der Region sind sieben
katholische Schwestern der Gemeinschaft „Fradernidade Esperanza“ die
es sich zur Aufgabe gemacht haben, vor allem den Schwächsten unter den
Schwachen zu helfen, Kindern, die oft an harmlosen Krankheiten wie
Durchfall oder Husten sterben. Um ihnen beizustehen und gleichzeitig ein
wenig von der Gewalt abzubauen, die ganz Aripuaña erschüttert, ziehen
die Schwestern von Hütte zu Hütte und bieten ihre Hilfe an: Pflanzen,
Wurzeln, Kräuter, Blätter – Medizin, die aus den Wäldern stammt.
Denn andere Medikamente gibt es hier nicht und bezahlen können die
Siedler sie ohnehin nicht.. Denn hier gibt es keinen Arzt und keine
Apotheke, aber den Überfluss der Wälder, wie Betty Lengert erklärt.
Und Schwester Lourdes ergänzt: „Der ganze Urwald ist eine einzige
Apotheke. Gegen jede Krankheit gibt es hier Heilpflanzen, egal ob es
sich um Asthma, Malaria oder Leukämie handelt.“ Der Film begleitet
die Schwestern auf ihren Streifzügen durch die Wälder und wenn
Indianer den Frauen die Heilkraft bestimmter Wurzeln erklären, wenn sie
mit Großgrundbesitzern, Siedlern und Gummizapfern sprechen. Der Film
beobachtet Menschen, die nicht viel von Christus reden, aber christlich
handeln und immer dort sind, wo die Not am größten ist. |
||||
Kontakt: Projektfilm Gernot Schley, Sailerstr. 10, 80809 München, Tel. 089-3006670, Fax 089-3003385 |