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Asche und Staub - der Monivong Boulevard Menschen und Straßen Deutschland 2002, 59 min. |
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Buch/Regie: Marina Kem Kamera: Ulrich Nissler Ton: Lorenz Becker Schnitt:
Saskia Metten-Nuhn Fernsehanstalt/Produktion: SWR, Red.
Menschen und Straßen, Ebbo Demant Verfügbare Formate: BETA-SP,
VHS |
Der Monivong Boulevard führt gerade
durch ganz Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, und ist die
wichtigste Handelsstraße. Er zieht sich wie ein Querschnitt durch die
endlich friedliche aber bitterarme Millionenstadt am Mekong. 1975 ließen
die Roten Khmer Phnom Penh räumen. Nur noch etwa 100 Menschen lebten in
der zerstörten ehemaligen „Perle Indochinas“, Häuser und Straßen
zerfielen. Nach dem Sturz des Pol Pot Regimes 1979 folgten 19 Jahre Bürgerkrieg.
In dieser Zeit kehrten die ersten Menschen nach Phnom Penh zurück. Vor
allem aber in den letzten Jahren, den Friedensjahren nach 1998, ist die
Bevölkerzahl sprunghaft auf mittlerweile ca. 2 Millionen gestiegen. Die
Menschen haben ihre Stadt wieder aufgebaut. Der Film zeigt das alltägliche
Leben der Kambodschaner und Kambodschanerinnen entlang des Monivong
Boulevards. Ihr von Armut geprägtes Leben als Händler oder Handwerker,
ihre Sorgen, Hoffnungen und Vorstellungen von einem guten Leben. Der
Film sucht nach dem Überlebenswillen der Menschen und entdeckt dabei
Humor, Optimismus und vor allem großes Mitgefühl mit den noch ärmeren
oder schwächeren. „Wovon ich träume?“ überlegt Hang Kim An, Händlerin
im Armenviertel, „ich träume davon, viel Geld zu haben, damit ich es
den Waisenkindern geben kann. Das ist alles. Ich habe keine anderen Träume.
Ich möchte nur normal leben.“ |
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Kontakt: Südwestrundfunk, 76522 Baden-Baden, Tel. 07221-929-3770, Fax 07221-929-2068, e-mail Annette.Schindler@swr.de |