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      Tagebuch aus Kabul
Ein Fernsehteam erlebt die Stunde Null

Deutschland 2002, 30 min.

 
 

Buch/Regie: Dirk Jeschke, Anja Riediger Kamera: Asif Mirza, Dirk Jeschke Ton: Yvonne Oeser Schnitt: Dirk Jeschke Fernsehanstalt/Produktion: MRD, Arte, Red. Katja Wildermuth Verfügbare Formate: BETA-SP, VHS

 

   

Kabul im November 2001. Die Bombardements sind vorbei, die Taliban vertrieben, doch eine Neuorientierung ist noch nicht in Sicht. Stunde Null. In diesem Vakuum rücken die ersten internationalen Journalisten an. Dirk Jeschke gehört dazu, ein dreißigjähriger Dresdner, Cutter von Beruf, der die Situation mit unverstelltem Blick wahrnimmt. Von morgens bis tief in die Nacht ist er in der Stadt unterwegs. Er redet mit den Menschen, macht Tausende von Aufnahmen und schreibt jeden Abend in sein Tagebuch. Das Fernsehteam besucht ein verwahrlostes Waisenhaus am Rande der Stadt, begleitet eine Bettlerin in ihre Hütte zu ihren sechs Kindern und fleht 15jährige schwerbewaffnete Soldaten um Gnade für seinen pakistanischen Dolmetscher an. Als am 19. November vier Journalisten auf dem Weg nach Kabul erschossen werden, sind sich die Reporter in Kabul schlagartig auch ihrer eigenen Gefahr bewusst. Jeschkes ganz persönliche Eindrücke werden in dieser Dokumentation kontrastiert mit der damals gängigen Kriegsberichterstattung, den offiziellen analytischen Nachrichtenmeldungen, die die Journalisten in Kabul – parallel zu ihren eigenen Erlebnissen – jeden Tag um die Welt schicken

 
     
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ontakt: MDR, Red. Zeitgeschehen, Kantstr., 04360 Leipzig, Tel. 0341-3004564, Fax 0341-3008444