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      Weißes Gold - das Salz der Wüste
Deutschland 2001, 60 min./90 min.

 
 

Buch/Regie: Robert Krieg, Monika Nolte Kamera: Bert Oosterveld Ton: Hubertus Müll Musik: Enrique Diaz Schnitt: Elaine Santos Fernsehanstalt/Produktion: Arte/WDR Red. Jutta Krug Verfügbare Formate: 16 mm, BETA-SP, VHS

 

   

Der Film ist eine dokumentarische Reise durch den Norden Chiles auf den Spuren der Vorfahren des Autors, die als Hamburger Kaufleute ihren Reichtum mit Salpeter erwarben. Das Nitrat aus Chile war für die Europäer „weißes Gold“, für die chilenischen Arbeiter war es das „Salz der Wüste“; für die einen dauerhafter Reichtum, für die anderen ein vergänglicher Gewinn. Früher war Salpeter ein wichtiges Verbindungsglied zwischen Hamburg und der chilenischen Salpeterpampa. Die Reise durch die Wüste lässt das Leben in den Salpetersiedlungen und in den Städten, wo die Salpeterbarone wohnten, lebendig werden. Die Filmerzählung führt durch ein Archipel: die verlassenen Städte sind wie Inseln, verloren in einem unendlichen Sandmeer voller Steine, Ruinen, Erinnerungen und Reflexionen. Die Begegnungen zeigen bescheiden lebende Menschen, die ohne Verbitterung über die Narben sprechen, die der Salpeter hinterlassen hat. Der Film indes erinnert daran, dass eine Narbe immer von einer Verletzung herrührt.  

 
     
K
ontakt:
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