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    Jeder Wind hat seine Reise
Kaskasi – Von Indien an die Suaheli-Küste
Kusi – von den Mondinseln nach Sansibar

Deutschlan
d 2002, 2 x 60 min.
 
 

Buch/Regie: Bernd Girrbach, Rolf Lambert Kamera: Elke Werry u.a. Schnitt: Alfred Linke, Mathews Anthony Fernsehanstalt/Produktion: BR/Arte, Red. Horst Lohmann, Along Mekong Productions Verfügbare Formate: BETA-SP, VHS

   

25 Meter lang, das Segel tausend Mal geflickt, ein Schiff der Vergangenheit – die „Swalihina“ ist einer der letzten großen Lastensegler Ostafrikas. 15 Mann Besatzung, dazu Bruno der Schiffsaffe und der Kapitän Kame Fumo segeln entlang der afrikanischen Küste. Dhaus, die alten hölzernen Segler, fuhren, dank der Winde des Monsun schon vor 2000 Jahren zwischen Indien, Arabien und Ostafrika. Von November bis Mai bläst der „Kaskasi“ südwestwärts, danach der „Kusi“ in die andere Richtung. Die zwei Filme reisen mit dem Wind und den letzten Dhaus. Sie entdecken, was von den alten, kulturprägenden Zeiten des Seehandels in Indien, Arabien und Afrika geblieben ist und zeigen zugleich, wie es den Lastenseglern heute geht.
Im ersten Teil geht die Reise von Indien über den Oman nach Ostafrika. Der Film zeigt, wie alt die Verbindungen an diesem Ozean sind, und folgt der „Swalihina“ zunächst zur alten Suaheli-Stadt Lamu und zur Ladung nach Mombasa, passiert die „Nelkeninsel“ Pemba und segelt dann weiter zu den Komorischen Inseln, den „Mondinseln“.
Der zweite Teil beginnt im Indischen Ozean, auf der einsamen „Mondinsel“ und bewegt sich mit dem Kusi entlang der Suaheli-Küste. Von Sansibar aus herrschte im 19. Jahrhundert der Sultan von Oman über ein großes Handelsreich, berühmt für seinen Elfenbeinhandel und seinen Sklavenmarkt. Der Film begleitet den Enkel eines des größten Sklavenhändlers seiner Zeit auf einer Reise entlang der alten Sklavenroute ins Innere Afrikas. Mit dem Monsun reisten nicht nur Menschen und Waren, sondern auch Traditionen, Religionen und Lebensarten. An der Küste Ostafrikas entstand so eine afro-arabische, vom Handel, dem Wind und Islam geprägte Mischkultur, die bis heute lebendig ist.

 
     
Kontakt: Along Mekong Productions, Plöck 54, 69117 Heidelberg, Tel. 06221-162033, Fax 06221-167337, e-mail: info@alongmekong.com