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Towns/Städte aus Lehm: Djenné – Stadt am Ufer der Wüste Deutschland 2004, 43/54 min. |
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Buch/Regie:
Thomas Wartmann
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Djenné ist die älteste Stadt Westafrikas, sie
liegt am Ufer des Bani in Mali. Früher wurden hier Sklaven, Gold und
Elfenbein von der Guineaküste gegen Salz aus der Sahara getauscht,
Feuerwaffen aus Europa und Seide aus Asien. Die Springfluten der
Regenzeit, die das Umland von Djenné alljährlich in ein großes
Schwemmgebiet verwandeln, ernähren seit jeher Fischern Hirten und
Bauern. Seit dem 3. vorchristlichen Jahrhundert wird das Leben der
Djennekes, wie die Bewohner Djennés sich nennen, vom Kommen und Gehen
des Flusses bestimmt. Vor allem aber liefert der Bani den wichtigsten
Baustoff Djennés, Lehm. Aus Lehm werden die Ziegel der Häuser geformt,
vermischt mit Reisschrot, ihr Verputz. Neben ihrer wirtschaftlichen
Bedeutung war und ist die Stadt Djenné bekannt als Zentrum für
islamische Studien und als Pilgerziel, das Schüler und Gelehrte aus
ganz West- und Zentralafrika anlockt. Es ist eine Stadt der
zauberkundigen Marabouts, die zwar offiziell den Koran lehren, aber auch
mit magischen Amuletten – sehr unislamische – Geschäfte machen. Die
Grand Mosquée, auf deren Vorplatz der traditionelle Montagsmarkt
stattfindet, ist das größte Lehmgebäude der Welt. Neben
kulturhistorischen und architektonischen Besonderheiten geht der Film
auch auf gesellschaftliche Aspekte in der Stadt aus Lehm ein. Djenné
wird seit Jahrhunderten insgeheim von mächtigen Familien regiert.
Craven Landouré, ein Viehzüchter vom Volk der Peul, führt als
Protagonist durch den Film. Im traditionellen Lehmhaus seines 86jährigen
Vaters lebt Craven mit Frau und drei Kinder, zusammen mit zahlreichen
Mitgliedern seiner großen Familie. Der Alltag Cravens wird durch ein
kompliziertes Geflecht aus Macht und Verantwortung bestimmt. |
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Kontakt:
Filmquadrat,
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