Der
Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra Deutschland 2004, 44 min. |
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Buch:
Frieder Wagner, Valentin Thurn
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Es war der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe Dr.
Siegwart-Horst Günther, der 1991 nach dem Golfkrieg im Irak, zum ersten
Mal auf die höchst gefährlichen Nachwirkungen von sogenannten
Urangeschossen hingewiesen hat, die dort im Krieg von den Alliierten
tonnenweise verschossen wurden. Professor Günther waren zu dieser Zeit
im Irak Menschen mit unbekannten Krankheitsbildern aufgefallen, die er
in 40 Jahren Arbeit in dieser Region bisher nie gesehen hatte. Dabei
entdeckte er auch viele missgebildete Säuglinge und Kinder, die meist
nicht lange lebten. Er fand heraus, dass die radioaktive und hoch
toxische Munition einen Zusammenbruch des Immunsystems mit schweren Störungen
der inneren Organe zur Folge hat. Betroffen sind nicht nur Soldaten
beider Seiten, sondern auch die durch das jahrelange Embargo geschwächte
Zivilbevölkerung. Wissenschaftler fordern die Ächtung und das
sofortige Verbot dieser Munition, die auch im Kosovo 1999 und zuletzt im
Irakkrieg 2003 zum Einsatz kam und dort Hunderttausende schädigte. Nato
und Pentagon leugnen bis heute diese Zusammenhänge. Der Film begleitet
Professor Günther zusammen mit anderen Wissenschaftlern noch einmal in
den heutigen Irak und den Kosovo auf der Suche nach kontaminierten
Schauplätzen des Krieges und den Folgen der Verseuchung und
dokumentiert so diesen gefährlichen und außergewöhnlich mutigen
Einsatz. |
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Kontakt: Ochoa-Wagner
Filmproduktion, Severinstr. 54a, 50678 Köln, Tel. 0221-316970, Fax 0221-316970, e-mail: ochowa-film@t-online.de |