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Der
durstige Planet: Die Zukunft des Wassers (Teil 6) Deutschland 2003, 26 min. ![]() |
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Buch/Regie:
Henning Hesse, Co-Autor: Martin Fensch |
Die
Vereinten Nationen haben das Jahr 2003 zum „Internationalen Jahr des Süßwassers“
ausgerufen. Wasser – nach den Worten von Kofi Annan – ist „der
Konfliktstoff des 21. Jahrhunderts“. DW-TV
hat anlässlich des Süßwasserjahrs eine sechsteilige
Dokumentationsreihe produziert, eine ausführliche Auseinandersetzung
mit dem Rohstoff Wasser, das nach Meinung vieler Wissenschaftler bis zum
Jahr 2050 für die meisten Menschen wichtiger sein wird als Öl. Über 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem
Trinkwasser. Tag für Tag sterben Tausende, die meisten davon Kinder, an den
Folgen verschmutzten Wassers. Die Vereinten Nationen möchten diese
Zahlen bis zum Jahr 2015 wenigstens halbieren - ein "Millennium
Goal", das kaum ein Experte für realistisch hält. Dabei liegt die
Lösung der Wasserkrise in unserer Hand. Und gut durchdachte Lösungen würden
gleichzeitig Hunger und Krankheit, Armut und soziale Ungerechtigkeit bekämpfen.
Wie aber das "Jahrtausendproblem" angehen? Wissenschaft und
Technik bieten Lösungen an gegen Wasserknappheit und -verschmutzung:
Entsalzungsanlagen, "Nebelfänger", UV-Entkeimung und vieles
mehr. Doch mit Technik allein ist der globale Wassermangel nicht zu überwinden.
Die Experten aus den Krisengebieten wissen längst: Nur mit
nachhaltigem, d.h. langfristig umwelt- und sozialverträglichem
Wassermanagement ist die Krise zu bewältigen. Weltweit finden sich
Beispiele, wie Wasserspeicher bewahrt werden, übernutzte Ökosysteme
sich wieder erholen, wie Wasser in der Landwirtschaft, Industrie und im
Haushalt sparsam eingesetzt werden kann. Immer wichtiger wird künftig
die "Trennung der Funktion" werden: Welches und wie viel
Wasser benötigt man für welchen Zweck? Das Rezept der Experten lautet:
Wir brauchen keine Wunder, wir brauchen ein Umdenken. Wichtige
Voraussetzungen für ein neues "Wasser-Bewusstsein" sind eine
bessere Bildung der Bevölkerung, Schulungen und Erfahrungsaustausch.
Auch die Kompetenzen von Managern und Entscheidern müssen besser werden
- wie wird Wasser richtig genutzt, gereinigt, verwaltet und zu einem
bezahlbaren Preis verteilt? Und schließlich haben auch die Politiker
ihren Beitrag zu leisten: Mit einem entschlossenen Klimaschutz wären
viele "hausgemachten" Wasserprobleme vermeidbar. Der Film erzählt
von machbaren Visionen: Etwa warum Südafrika das
"Jahrtausendziel" tatsächlich erfüllen kann - und das nicht
erst 2015, sondern voraussichtlich schon 2008. Oder wie die Menschen der
trockensten Gegend Indiens ihr Land und ihr Leben wieder zum Blühen
bringen – mit bloßen Händen. Vor allem aber: Wie die Welt vor der
einfachen Entscheidung steht zwischen der selbstgemachten Katastrophe
und der Lösung der Wasserkrise. |
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