Ma famille
Africaine Schweiz 2004, 80/52 min. |
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Buch/Regie:
Thomas Thümena |
Thomas ist ein etwas
pedantischer Filmemacher aus Zürich, Léa eine stolze und unabhängige
afrikanische Frau. Zusammen bilden sie ein explosives Paar. Sie hat
Heimweh, er denkt an die Miete. Sie klagt über ihre Schwierigkeiten,
sich zu integrieren, er stöhnt über das Affenfleisch, das er in seinem
Koffer mit nach Hause bringen muss. Von zwei erst einmal getrennten (Lebens-)Räumen
und dem Willen, die Verbindungstüren gegen jede Vernunft und trotz
aller Widerstände aufzustoßen, handelt der Film. Trennendes und
verbindendes zwischen Geschlechtern, Kulturen, Familien, Temperamenten
werden dabei – dies macht der Titel deutlich – aus seiner, der weißen,
männlichen Perspektive erzählt. Thümena schaut neugierig, manchmal
beglückt, manchmal verwirrt auf das eigene Leben, die eigene Beziehung,
auf sein und ihr Land. Oft ist der Ton lakonisch, immer wieder auch
komisch und bei aller Liebe bleibt stets die Gewissheit, dass es bis zur
Tragödie nie weit ist. „Wenn wir uns in einem Punkt einig sind“,
sagt er einmal, „dann darin, dass alles komplizierter ist, als wir es
uns vorgestellt haben“. |
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Kontakt: DOC
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