Der
Garnelenring. Der globale Supermarkt zerstört Mangrovewälder,
Artenvielfalt und Lebensgrundlagen Deutschland 2005, 32 min. |
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Buch/Regie:
Heiko Thiele, Dorit Siemers
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Jeden Tag konsumieren wir Nahrungsmittel, deren
Herkunft und Erzeugung unklar sind. Auch die zerstörerischen
Auswirkungen der Garnelenzucht kennen nur wenige VerbraucherInnen. Mitte
der 80er Jahre begann mit Förderung der Weltbank, des IWF und der
jeweiligen Regierungen die industrielle Massenproduktion von Garnelen.
Auch in Guatemala und Honduras begannen multinationale Unternehmen,
weite Mangroveküsten für die Zuchtbecken abzuholzen. Die Folgen sind
verheerend. Aus Angst vor Seuchen setzen die Farmen große Mengen an
Chemikalien und Antibiotika ein. Die Mittel kontaminieren die Umwelt, töten
die Fischbestände und zerstören so die Lebensgrundlage der KüstenbewohnerInnen.
Auch die Verarbeitungsindustrie missachtet Umweltgesetze und
Arbeitsrecht. Der gesamte Industriezweig mit Erzeugung, Verarbeitung,
Export und Vermarktung hat die regionale Wirtschaft der Küstenprovinzen
geschädigt. Zu den Nutznießern zählen auch die deutschen Importeure:
der Garnelenkonsum ist in den letzten Jahren stark gestiegen. |
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Kontakt:
Heiko
Thiele, Grevener Str. 31, 48149 Münster, Tel. 0251-273210, e-mail: film@zwischenzeit-muenster.de |