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    Irak – Kein Frieden ohne Gerechtigkeit
Deutschland 2004, 45 min.
 
 

Buch/Regie: Stefanie Landgraf, Johannes Gulde Kamera: Johannes Gulde Ton: Stefanie Landgraf, Amer Tawfiq Habib Schnitt: Stefanie Landgraf, Johannes Gulde Fernsehsender/ Produktion: Terra Media Corporation, ZDF/3sat, Red. Kerstin Brakebusch Verfügbare Formate: BETA-SP, Digi-BETA, VHS

   

Während der Irak durch fortgesetzte Kämpfe, Geiselnahmen und Folterskandale Schlagzeilen macht, treten die Greueltaten des Saddam-Regimes beinahe in den Hintergrund. Schätzungsweise zehn Millionen Menschen haben unter dem Terror-Regime leiden müssen, ungefähr zwei Millionen wurden umgebracht, kaum eine Familie im Irak, die nicht davon betroffen ist. Dies dokumentieren Hunderttausende sichergestellte Akten aus den Archiven der Geheimdienste, die die „Free Prisoners Society“ derzeit auswertet. Die Aufarbeitung der Saddam-Diktatur haben die Iraker bereits in die eigenen Hände genommen. Schon im Sommer 2003, kurz nach dem Sturz des Diktators gründete der Arzt und Künstler Ibrahim Al-Basri die erste Opferorganisation „Iraqi Humanity Association for Victims of Saddam’s Regime“. Al-Basri, der in den 60er Jahren in der DDR Sportmedizin studiert hatte, spielte nach seiner Rückkehr in den Irak eine prominente Rolle im Team der Ärzte um Saddam Hussein. Im Laufe der Jahre wandelte er sich zum Kritiker und Gegner des Regimes und wurde schließlich verhaftet und gefoltert. Seine Organisation mit heute über 40.000 Mitgliedern fordert medizinische und therapeutische Hilfe, Entschädigung und Mitsprache bei politischen Entscheidungen. Was geschieht heute mit den Überlebenden und Hinterbliebenen der Opfer? Ist eine Wiedergutmachung und juristische Aufarbeitung in Sicht?

 
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