Mama
Coulibaly Die Erfolgsgeschichte von Mikrokrediten Deutschland 2005, 29 min. |
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Buch/Regie:
Inge Altemeier
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Die 40jährige Mama Coulibaly, Mutter von sieben Kindern, ist Marktfrau in
Djenne, Mali. Sie gehört zum Bambara Clan der Coulibalys - jenes Volk,
dass das letzte Königsreich Westafrikas beherrschte. Von der
glanzvollen Geschichte zeugt noch die weltgrößte Lehmmoschee im Herzen
Djennes. Ein kleineres Exemplar steht auch in Mama Coulibalys Dorf Yebe.
Doch der Glanz von einst ist längst verblasst. Heute ist Yebe ein armer
Marktflecken in der trocknen Sahelzone, ohne fließendes Wasser und
Strom. Mama Coulibaly lebt im Zentrum von Yebe. Als einzige im Dorf
besitzt sie einen Fernseher mit Generator und verkauft in ihrem kleinen
Laden Lebensmittel und Gewürze. Mamas Erfolgsrezept: sie bekam zweimal
einen kleinen Kredit von der Dorfsparkasse. Vor acht Jahren kamen
Mitarbeiter der deutschen Entwicklungszusammenarbeit nach Yebe. Sie
bauten die Dorfsparkasse und unterstützten die Leute beim Aufbau der
selbstverwalteten Kassen nach schwäbischem Prinzip. In Yebe leben
hauptsächlich Frauen, Kinder und alte Männer. Die Jungen haben sich
auf die Suche nach Arbeit begeben, viele von ihnen arbeiten illegal in
Europa. So zum Beispiel auch die Söhne des Dorfältesten Jakobu. Jakobu
ist froh über das Geld das sie ihm schicken, aber er vermisst sie. Wie
sollen wir weiterkommen, wenn die jungen Männer hier fehlen, fragt er
sich. Anders bei Mama Coulibaly, als einzige im Dorf schickt sie ihre
dreizehnjährige Tochter zur Schule und finanziert die Ausbildung ihres
ältesten Sohnes - dank ihres klugen Umgangs mit den zwei Mikrokrediten,
die sie erhielt. Im Nachbardorf, das sich nicht an dem Versuch mit den
Mikrokrediten beteiligte, hat das Schicksal härter zugeschlagen. Von
den jungen Männern, die sich auf den Weg nach Europa gemacht haben,
gibt es nur spärliche Nachrichten. Obwohl längst bekannt ist, wie
gering die Chance ist, wirklich nach Europa zu kommen, begeben sich
Hunderte junger Malier in die Hände von skrupellosen Menschenhändlern.
Junge Bauernsöhne, die in ihren Dörfern keine Chance haben. Mangels
Hilfe bei einer Existenzgründung. |
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Kontakt:
Altemeier
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22763 Hamburg, Tel. 040-392234, Fax 040-3903736, e-mail: info@globalfilm.de |