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Fremde
Kinder: Raure, Erlik und ihr Land Deutschland, Österreich 2004, 30 min. ![]() |
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Buch/Regie:
Barbara Sackl
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Der zwölfjährige Raure und sein Cousin Erlik leben in dem schwer zugänglichen
Dorf San Miguel Huaixtita, hoch oben in den Bergen der mexikanischen
Sierra Madre. Sie gehören zum Stamm der Huichol-Indianer, die sich seit
dem Einfall der spanischen Eroberer aus ihren angestammten Gebieten in
die entlegenen und unwirtlichen Bergregionen zurückgezogen haben. So
konnten sie sich große Teile ihres reichen kulturellen und spirituellen
Erbes bewahren. Auch Raures und Erliks Alltag ist stark von Traditionen,
Ritualen und dem Glauben an die alles bestimmenden Naturgewalten geprägt.
Gemeinsam führen sie das Filmteam durch ihre Welt: Sie erzählen von
den Aufgaben, die Kinder innerhalb der Dorfgemeinschaft übernehmen, von
ihrem Schulalltag, ihren Freizeitbeschäftigungen und besuchen gemeinsam
Raures Großvater, den Schamanen des Dorfes im geheiligten Tempel der
Huicholes. Die österreichische Regisseurin Barbara Sackl hat Raure und
Erlik durch ihre Theaterarbeit an der autonomen Mittelschule "Tatutsí
Maxakwaxí" von San Miguel Huaixtita kennen gelernt - eine der
wenigen autonomen indigenen Schulen Mexikos, die Raures Vater 1995
mitbegründet hat und heute als Direktor leitet. Nur ganz selten geben
die Huicholes ihre Erlaubnis, von Außenstehenden gefilmt zu werden.
Barbara Sackl genießt das Vertrauen und Einverständnis der
Dorfgemeinschaft, die beiden Jungen für die Reihe "Fremde
Kinder" zu porträtieren und von der besonderen und bislang wenig
dokumentierten Lebensweise der Huicholes zu erzählen. "Raure,
Erlik und ihr Land" ist Barbara Sackls erster Dokumentarfilm, den
sie zusammen mit dem Produzenten und Dokumentarfilmer Herbert Krill
realisiert hat. |
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Kontakt: ZDF/3sat
Programmbereich Spielfilm, ZDF-Str. 1, 55110 Mainz, Tel. 06131-70-2197, Fax 06131-70-9496, e-mail: classen.i@zdf.de |