Weite
Welten: Ruanda – Die stillen Kinder Deutschland 2003, 29 min. |
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Buch/Regie:
Petra Schulz
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Eigentlich ist Ruanda ein fruchtbares Land. In der Regenzeit sind die
Felder satt, die Weiden grün und der Fluss hat genug wasser für alle.
Überall zwischen den Hügeln leben die Menschen in kleinen Lehmhütten
fast ausschließlich von dem, was sie in ihren Gärten anbauen oder mit
den Nachbarn tauschen können. Doch ihre Felder sind von den vielen
Ernten ausgelaugt, die Erträge werden immer schlechter, für die Tiere
gibt es kaum mehr Weidefläche. Und wenn die Dürrezeit kommt, beginnt
in Ruanda das große Hungern. Dazu kommt die schwere innere Belastung
Ruandas durch den Völkermord, dem eine Million Menschen zum Opfer
fielen. Zwei Millionen flohen in die Nachbarländer. Bis heute hat sich
das Land nicht erholt. Kinder haben ihre Eltern verloren, die getötet
wurden oder als Mörder im Gefängnis sitzen. Waisen streunen durch die
Straßen der Städte. Fast alle Kinder in Ruanda sind unterernährt und
teilweise schwer traumatisiert, weil sie brutale Morde mit ansehen
mussten. Petra Schulz und ihre Kamerafrau haben eindrucksvolle Bilder
und Geschichten aus Ruanda mitgebracht. Auf dem Land haben sie eine
deutsche Chirurgin bei ihrer Arbeit begleitet. Dr. Uta Düll ist die
einzige Ärztin in einem kleinen Hospital, in dem ihr Können in allen
medizinischen Fachbereichen gefragt ist. In Gikonko fand ein großes
Tribunal statt, bei dem über 140 am Genozid beteiligte Täter das
Urteil gesprochen wurde. |
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