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Geschichten aus Javé
Brasilien 2003, 102 min. (Herausgabe Deutschland 2006)

 

 
 

Buch/Regie: Eliane Café Kamera: Hugo Kovenski Musik: Romeo Quito Schnitt: Daniel Rezende Darsteller: José Dumont, Nelson Xavier u.a. Fernsehanstalt/Produktion: Bananera Films Praia do Flamengo Verfügbare Formate: DVD

 

   

Das kleine Dorf Javé in Brasilien soll in der Flut eines geplanten Staudamms verschwinden. Um überzeugende Gründe für ihre Erhaltung als nationales Kulturerbe zu finden, beschließen die DorfbewohnerInnen, alle Geschichten und Legenden zu sammeln, an die sie sich erinnern können. Ein Buch soll die historische Bedeutung der Siedlung beweisen. Weil die DorfbewohnerInnen aber alle AnalphabetInnen sind, beauftragen sie mit dem Abfassen dieses Buches den Lebenskünstler und ehemaligen Postbeamten Antônio Biá. Dieser ist zwar ein etwas zweifelhafter Charakter, kann aber als einziger Schreiben. Antônio Biá hört allen zu, macht sich Notizen, und plötzlich finden alle in Javé Gefallen daran, ihm ihre abenteuerlichen Geschichten zu erzählen, die bis in die Zeiten der Conquistadores zurückreichen. Jeder Einzelne (er-)findet Vorfahren, die sich besonders um den Ort verdient gemacht haben. Deshalb gibt es immer häufiger Streit, welche Version der überlieferten Geschichte(n) nun tatsächlich stimmt. Poetische Duelle entspinnen sich zwischen den Beteiligten. Was ist wert, als Geschichte überliefert zu werden?
 

 
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