Zur�ck

    Second Hand. Ein T-Shirt reist um die Welt
Deutschland 2005, 52
 
 
 


Buch:
Ilaria de Laurentis, Raffaele Brunetti
Regie: Raffaele Brunetti Kamera: Gianni Maitan Ton: Massimiliano D�Ottari Musik: Guiseppe Napoli Schnitt: Ilaria de Laurentis Fernsehanstalt/Produktion: NRD-Arte Verf�gbare Formate: Beta-SP, VHS

 

   

Eine Unmenge alter Kleidungsst�cke geht jedes Jahr �ber die europ�ischen Ladentische. Nach ein paar Jahren oder sogar nur Monaten landen die meisten abgetragenen Sachen in einem Container der Altkleidersammlung. Allein in Deutschland werden Tausende von Tonnen im Jahr weggegebene. Was passiert eigentlich mit den ganzen Sachen? Werden sie wirklich an Bed�rftige verschenkt, wovon viele Europ�er ausgehen? Der italienische Filmemacher Raffaele Brunetti wurde neugierig, als er das Foto eines Kindes sah, das in dem T-Shirt eines exklusiven italienischen Reitclubs durch eine Dorfstra�e in Burundi lief. Wie war dieses T-Shirt aus dem italienischen Nobelviertel an das andere Ende der Welt gelangt? Wo kommen �berhaupt all die gebrauchten europ�ischen Kleider her, die in ganz Afrika getragen werden? In Afrika hei�en diese Gebrauchtkleider �Mitumba� � die Kleider der gestorbenen Wei�en. Denn keiner dort kann sich vorstellen, dass ein Lebender seine Kleidung einfach weggibt. Der Film begleitet das ausgediente Fu�balltrikot des zehnj�hrigen Felix auf seinem langen Weg von Maschen, eine Vorort von Hamburg nach Iringa, einem kleinen Dorf in Tansania, wo es nach vier Monaten ankommt und der ganze Stolz des neunj�hrigen Lucky wird. Was als Spende in einem Altkeidercontainer beginnt, geht durch viele H�nde: In einer Textilrecycling-Fabrik wird die Kleidung sortiert. Dann verl�sst die Ware Deutschland und wird in Neapel �ber einen Zwischenh�ndler weiterverkauft. In Ballen verschn�rt geht die Reise weiter per Schiff, dann per Bus und Auto bis es auf dem Markt ankommt, wo es von Luckies Mutter gekauft wird. Neben der Verwandlung der Kleiderspende in ein Handelsgut zeigt der Film auch die Aktivit�ten eines international operierenden Textilhandels, der inzwischen seinerseits von der Flut der Billigware aus Fernost bedroht wird.
 

 
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