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Swiss Sans-Papiers |
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Buch/Regie: Andreas Hoessli Kamera: Matthias Kälin Ton: Auri Calovi Musik: Toni Huser Schnitt: Andreas Hoessli Fernsehanstalt/Produktion: SF, TSR, 3sat Verfügbare Formate: DVD, Digi-Beta
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90.000 Menschen ohne
Aufenthaltserlaubnis leben und arbeiten laut einer Studie des
Bundesamtes für Migration in der Schweiz. Andreas Hoessli hat eine Reise
in diesen seltsamen „Untergrund“ unternommen. In der Deutschschweiz will
es niemand riskieren, offen vor der Kamera zu sprechen. In der
französischen Schweiz ist die Stimmung toleranter, Sans Papiers sprechen
zum ersten Mal über ihr Leben als „Illegale“, über die Gründe, warum sie
in die Schweiz gekommen sind – und über ihre Versuche, ihre Situation zu
legalisieren. Missverständnisse über Sans Papiers sind weit verbreitet –
und werden auch bewusst geschürt. Es werden vermischt: Schwarzarbeiter,
Asylbewerber, Kriminelle, Drogenhändler, Menschen mit falschen oder gar
keinen Identitätspapieren, abgewiesene Asylbewerber, die geblieben sind,
und eben: Sans Papiers. Sans Papiers sind Menschen, die in die Schweiz
gereist sind und hier Arbeit gefunden haben – weil es Arbeit gibt. Sie
arbeiten als hausangestellte, Altenpflegerinnen, Kinderfrauen, in Hotels
oder Restaurants, in der Landwirtschaft, in der Bauwirtschaft. Die
Mehrheit der Sans Papiers in der Schweiz sind Frauen. Sie beziehen keine
Sozialleistungen. Sie haben kein Asylgesuch gestellt. Viele bezahlen –
über ihre Arbeitgeber – Sozialabgaben. Sie stammen aus Ländern außerhalb
der Europäischen Union – aus Lateinamerika, den Philippinen, aus
Serbien-Montenegro, Mazedonien. Darum können sie nach dem Gesetz in der
Schweiz keine Arbeitsbewilligung erhalten – denn sie stammen aus dem
„Zweiten Kreis“. Arbeitsbewilligungen an BürgerInnen dieser Staaten
werden nur im Fall von hochqualifizierten Fachleuten erteilt. |
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Kontakt: Espaces Film GmbH, Dienerstr. 7, CH-8004 Zürich, Tel. +41-79-2305147, e-mail: espacesfilm@access.ch |