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Ein Klavier geht
um die Welt. die story |
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Buch/Regie: Michael Busse, Maria-Rosa
Bobbi
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85 Millionen Chinesen können nicht irren. So viele nämlich wollen gegenwärtig Klavierspielen lernen – ein Wachstumsmarkt der besonderen Art. Auch in Europa und USA ist das Klavier ein sehr begehrtes Objekt und kaum noch Luxusartikel. Und für sein Pendant, den Flügel, gilt: Je klingender der Name, desto globaler das Geschäft, die Firma Bechstein aus Berlin zum Bespiel. Vor zwanzig Jahren hat der Klavierbauer Karl Schulze die angestaubte Traditions-Firma, die nach dem Krieg Amerikaner übernommen hatten, gekauft und in kürzester Zeit weltweit wieder bekannt gemacht. Die Produktion verlagerte er von Berlin in die Oberlausitz und eröffnete eine zweite Produktionsstätte in Tschechien. Und der nächste Schritt soll nach China sein. Verkaufszentren in New York, St. Petersburg, Kiew und Sydney sichern dem mittelständischen Unternehmen schon heute das Überleben - ein globales Netz. Im sächsischen Seifhennersdorf ist die Mittel- und Oberklasse des Klavier- und Flügelbaus konzentriert. Auch wenn das untere Segment mittlerweile aus Ost-Europa oder Asien kommt, sehen die deutschen Beschäftigten eher mit Optimismus in die Zukunft. Sie vertrauen auf ihre hohe Qualifikation und auf ihr Spitzenprodukt, das noch immer aus den sächsischen Hallen kommt. Der Film begleitet den Unternehmer Karl Schulze über ein Jahr beim Aufbau einer „globalen Bechsteinwelt“ und zeigt, wie ein mittelständischer Betrieb in Bedrängnis gerät, aber auch die Möglichkeiten des globalisierten Marktes für sich nutzen kann nach dem Motto: Erst die Expansion weltweit hilft die Arbeitsplätze in Sachsen sichern.
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