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Buch/Regie:
Natascha Breuers, Ralf Jesse
Kamera:
Natascha Breuers, Julia Franken, Ralf Jesse, Venant Adoville Saague
Schnitt:
Kawe Vakil
Fernsehanstalt/Produktion:
WDR/Arte
Verfügbare Formate: DVD
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Der Film
begleitet über einen Zeitraum von zwei Jahren Kindern und
Jugendlichen, die in Deutschland ankommen, eine neue Sprache und die
fremde Welt kennen lernen. Er erzählt dabei auch, welche Erfahrungen
sie mit den Gesetzen des Landes machen, in das sie verpflanzt wurden,
ohne das gewollt zu haben.
Die Entscheidung, nicht mehr in der Heimat leben zu dürfen, haben
andere für sie getroffen. Ihre Eltern sind tot, im Gefängnis oder sie
melden sich nicht, weil sie glauben, für ihre Kinder die richtige Wahl
getroffen zu haben.
Die Brüder Eduine, 9, Celso, 11, und Neves, 13, kommen aus Angola. Sie werden
in einem Bonner Kinderheim untergebracht und lernen Deutsch beim
Tischdecken. Das Essen schmeckt nicht und hat komische Namen. Aber die
Menschen sind freundlich zu ihnen, sie finden schnell Freunde, sind
beliebt und können außerdem verdammt gut Fußball spielen.
Mamadou kommt allein aus Guinea. Weil er schon 16 ist gelten für ihn
die strengeren Regeln des Ausländergesetzes. Er lebt in einem
Asylbewerberheim.
Otilya, 18, und Nora, 16, sind schon seit vier Jahren in Deutschland.
Bei der Flucht aus dem Kongo wurden sie getrennt und fanden sich ein
halbes Jahr später in Düsseldorf wieder.
Auch sie leben in einem Kinderheim, bereiten sich auf das Abitur vor und
warten auf den Ausgang ihrer Klage gegen die Abschiebung, die ihnen
droht.
Der Film macht Integration sichtbar und die Kräfte,
die ihr entgegen wirken. Nicht nur die Schwestern müssen sich dagegen
wehren, dass der eigenen Geschichte kein Glauben geschenkt wird. Auch
Mamadou erfährt, dass der Karneval zwar alle gleich macht, das
Asylgesetz aber Menschen in solche, die ein
Bleiberecht haben und solche, die nur "geduldet" werden,
unterscheidet
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