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Hotel Sahara
Deutschland 2008, 88 min.

Buch/Regie: Bettina Haasen
Kamera: Jacko van’t Hof
Ton: Pascal Capitolin
Musik: Karsten Höfer & The Durgas
Schnitt: Kristine Langner
Fernsehanstalt/Produktion: Gebrueder Beetz Filmproduktion
Verfügbare Formate: DVD, 
35 mm, DigiBETA

Eine schnurgerade, endlose Straße nach Nirgendwo. Am Ende dieser Straße Nouadhibou, eine Stadt im westafrikanischen Mauretanien, begrenzt vom Meer auf der einen und von der Sahara auf der anderen Seite. Ein unwirtlicher Transit-Raum, der Zehntausenden von Menschen aus dem benachbarten Ländern beherbergt, die nur einen Traum im Kopf haben: Europa. „Hotel Sahara“ ist eine Metapher für den Traum nach einem besseren Leben auf der anderen Seite des Meeres. Der Film handelt von Kreuzungen und Wegen, vom Kommen und Gehen, vom Hoffen und Warten auf ein besseres Leben jenseits des Atlantiks. Er zeigt, wie schwierig es ist, „echte“ von „unechten“ Flüchtlingen zu unterscheiden. Ist man heute nur noch erwünscht, wenn man an Leib und Leben bedroht ist? Was ist, wenn man einfach nur einer dumpfen Perspektivlosigkeit entfliehen will? Der Film beobachtet behutsam, wie eng die Träume von einem besseren Leben mit dem plötzlichen Stillstand verbunden sind. Und wie viel Geduld es braucht, um jahrelang zu warten, bevor man vielleicht irgendwo ankommt.