![]() |
Hunger
und Wut.
|
||||
Buch/Regie:
Petra Schulz, Susanne Pohlmann |
Der Film spürt den Ursachen des Hungers in Entwicklungsländern
nach. Über das Beispiel Bangladesh, wo sich die Menschen selbst Reis
nicht mehr leisten können, schlägt die Autorin den Bogen zur
Lebensmittelsubventionspolitik der Industrienationen, durch welche zum
Beispiel die florierende Milchwirtschaft Indiens, des größten
Milchproduzenten der Welt, zerstört wurde.
Als weiterer Grund wird der deutliche Rückgang der
Entwicklungshilfe für die Landwirtschaft genannt, weil bei Geldmangel
in diesem Bereich zuerst gekürzt wird. Aber auch hausgemachte Fehler,
wie Mono- anstatt Mischkultur zeigt der Film auf, unter anderem in
Bolivien, wo sich die Bauern gänzlich dem Anbau von Export-Zuckerrohr
verschrieben. Einen Ausweg aus der Elendsspirale könnte der faire
Handel bieten, der, von Unternehmen wie Transfair unterstützt,
beispielsweise in Peru als langfristig angelegte Bauernkooperative statt
findet - allerdings müssen sich Verbraucher finden, die ihre Marktmacht
nutzen und die Produkte kaufen.
|
||||
Kontakt:
Interaktive Kommunikation Filmproduktion Petra Schulz, Martinsstr. 7,
55116 Mainz, Tel. 06131-230444, Fax 06131-230447, e-mail: ikomm@t-online.de |