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Hunger und Wut. Warum die Welternährungskrise kein Zufall ist
Deutschland 2008, 45 min.

 

 
 

Buch/Regie: Petra Schulz, Susanne Pohlmann
Kamera: Erhard Batka, Sami Karim u.a.
Ton:
Bernd Thurig
Schnitt:
Jörg Lemmer Fernsehanstalt/Produktion: Interaktive Kommunikation, ZDF , Red.Umwelt, Volker Angres,
Ulrike Franz
Verfügbare Formate:
DVD, DigiBETA

   

Der Film spürt den Ursachen des Hungers in Entwicklungsländern nach. Über das Beispiel Bangladesh, wo sich die Menschen selbst Reis nicht mehr leisten können, schlägt die Autorin den Bogen zur Lebensmittelsubventionspolitik der Industrienationen, durch welche zum Beispiel die florierende Milchwirtschaft Indiens, des größten Milchproduzenten der Welt, zerstört wurde.  Als weiterer Grund wird der deutliche Rückgang der Entwicklungshilfe für die Landwirtschaft genannt, weil bei Geldmangel in diesem Bereich zuerst gekürzt wird. Aber auch hausgemachte Fehler, wie Mono- anstatt Mischkultur zeigt der Film auf, unter anderem in Bolivien, wo sich die Bauern gänzlich dem Anbau von Export-Zuckerrohr verschrieben. Einen Ausweg aus der Elendsspirale könnte der faire Handel bieten, der, von Unternehmen wie Transfair unterstützt, beispielsweise in Peru als langfristig angelegte Bauernkooperative statt findet - allerdings müssen sich Verbraucher finden, die ihre Marktmacht nutzen und die Produkte kaufen.

 
     

Kontakt: Interaktive Kommunikation Filmproduktion Petra Schulz, Martinsstr. 7, 55116 Mainz, Tel. 06131-230444, Fax 06131-230447, e-mail: ikomm@t-online.de