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KAZA - Ein Megapark für Elefanten
Deutschland 2007, 58 min. 

 

 
 

Buch/Regie: Cornelia Volk,  
Jürgen Jozefowicz

Kamera: Jürgen Jozefowicz
Schnitt: Dietmar Käfert
Fernsehanstalt/Produktion: 
MDR, Red. Monika Seifert
Verfügbare Formate: DVD, DigiBETA

 

   

Sie wandern, bis sie Wasser finden. Über viele Kilometer und wenn es sein muss jedes Jahr an einen anderen Ort. Im letzten Jahrhundert haben Grenzen, Zäune, Siedlungen,  oder vermintes Gelände die Elefanten dabei fast überall in Afrika behindert. Damit sie wieder auf ihren alten Routen ziehen können, richten jetzt fünf Länder im Süden Afrikas eine gigantische Schutzzone ein: die Kavango-Zambesi Transfrontier Conservation Area, kurz: KAZA. Schutzgebiete in Namibia, Angola, Botsuana, Simbabwe uns Sambia werden durch grüne Korridore zu einem Megapark verbunden. Sie sollen den Elefanten, die vor allem in Botsuana zu viele geworden sind, zukünftig ermöglichen, unbehelligt zu Wasser und Weidegründen in den Nachbarländern zu gelangen. Angola, wo bis 2002 ein blutiger Bürgerkrieg tobte und kaum noch Elfanten leben, könnte dann mit den Grauen Riesen Touristen anziehen. Die traditionellen Stammesoberhäupter im Caprivi-Zipfel in Namibia sorgen bereits dafür, dass die Menschen mit den zurückkehrenden wilden Tieren zusammen leben und sogar von ihnen profitieren können. Im Dezember 2006 unterzeichneten die fünf beteiligten Staaten vor der Kulisse der spektakulären Victoria-Wasserfälle den KAZA-Vertrag und legten damit den Grundstein für eines der ambitioniertesten Naturschutzprojekte des Kontinents. Es kann auf kräftige finanzielle Unterstützung auch aus Europa bauen, allein das deutsche Entwicklungshilfeministerium fördert den Megapark mit einem zweistelligen Millionenbetrag. KAZA ist eine Hoffnung für Afrika und eine gute Nachricht von diesem Kontinent für die Welt.

 
      Kontakt: MDR, Kantstr. 71-73, 04275 Leipzig, Tel. 0341-3004339, Fax 0341-3004365, e-mail: Monika.Seifert@mdr.de