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Niemals Zeit ein Kind zu sein.
Kinderarbeit in Sambia

Deutschland 2008, 20 min.
 

 
 

Buch/Regie: Oliver Koytek
Kamera: Frank Reichert
Schnitt: Claus-Peter Wolf
Fernsehanstalt/Produktion: 
Arte Reportage, Real & Fiction
Verfügbare Formate: DVD, DigiBETA

   

In Sambia gehen viele Kinder selten oder gar nicht zur Schule. Stattdessen arbeiten sie auf den Farmen und in der Landwirtschaft als billige Arbeitskräfte ohne Hoffnung auf ein besseres Leben. Der Weg in die Prostitution ist für diese jungen Menschen kurz – und das in einem Land mit sehr hoher HIV-Infektionsrate. Die Arte-Reportage dokumentiert den Teufelskreis von Kinderarbeit, fehlender Bildung, Armut und Krankheit – und stellt erfolgreiche Projektarbeit vor, die Kindern in Sambia eine Zukunft ermöglichen.
Dass es besser wäre wenn seine 16 Kinder alle in die Schule gingen, weiß der sambische Bauer Hamoi Mwemba. Doch regelmäßiges Lernen in der Dorfschule gab es nur für die Söhne seiner ersten Ehefrau. Die Kinder der drei anderen Frauen müssen fast jeden Tag auf den Feldern helfen. Auch die Kinder der Nachbarn engagiert er als billige Hilfskräfte. So kommt die Familie Mwemba finanziell einigermaßen über die Runden.
Schlecht sieht es für seinen Nachbarn aus, der aus Not seine Tochter für Mwemba arbeiten lässt. In zwei Tagen verdient das Mädchen dort den Gegenwert für ein Stück Seife – zum Leben zu wenig, aber besser als nichts.
Noch schlimmer als in den kleinen bis mittleren Familienbetrieben ist die Situation der Kinderarbeiter auf den Großfarmen. Abgeschottet hinter meterhohen Drahtzäunen, welche ungebetene Besucher fernhalten, schuften Kinder und Jugendliche täglich 15 Stunden bei sengender Sonne, manchmal wochenlang getrennt von ihren Familien.

 

 
      Kontakt: Real & Fiction, Rubensstr. 37, 50676 Köln, Tel. 0221-9257390,
Fax 0221-9257399, e-mail: o.koytek@realandfiction.de