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Quamers Alltag
Indien 2007, 22 min.
 

 
 

Buch/Regie: Preeya Nair
Kamera/Ton: Preeya Nair
Musik: Fernando Benadon, Narayan Mani
Schnitt: Rima Mazumdar Dindinath
Fernsehanstalt/Produktion: Flying Elephant Films, Indien
Verfügbare Formate: DVD

   

Die elfjährige Quamer wächst in Hyderabad auf. Der Dokumentarfilm zeigt den Alltag des Mädchens und folgt ihr durch die Straßen der indischen Großstadt. Zusammen mit ihren jüngeren Geschwistern und der Mutter teilt sie sich ein kleines Einzimmerhaus mit einem winzigen Vorgarten. Der einzige Luxus der Familie ist ein Fernseher, mit dem sie sich hauptsächlich indische Serien ansehen. Der Vater lebt als Arbeiter in einer anderen Stadt und kommt nur selten zu Besuch. Quamer muss mithelfen, den Lebensunterhalt der Familie zu verdienen und für Nahrung und Kleidung Sorge zu tragen. Auch ihr Bruder muss bereits arbeiten und geht täglich in eine Näherei, in der Saris mit Stickereien produziert werden. Die Mädchen hingegen verzieren gemeinsam mit ihrer Mutter bunte einfarbige Armreifen mit Glitzersteinen. Der kleine Garten dient der Familie gleichzeitig als Arbeitsstelle. Ab und an kommen Freundinnen von Quamer, um ein wenig beim Dekorieren mitzuhelfen. Die fertigen Armreifen werden an einen Händler verkauft. Obwohl dieser versucht, die Preise für die Stückzahlen zu drücken, ist die Familie von ihm ab hängig, da er ihnen gleichzeitig neue Aufträge zur Herstellung von weiteren Armreifen erteilt. Ausführlich beschreibt Quamer, welche Technik man benötigt und mit welchen Schmerzen es zum Teil verbunden ist, die kleinen Steinchen auf den Armreifen zu fixieren. Dabei ist Quamers größter Traum eigentlich, wieder in ihre Schule zurückzukehren und dort gemeinsam mit ihren Freunden zu lernen.

 

 
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