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Die Yunnan-Bahn: 1. Teil: Von Haipnong nach Hekou
2. Teil: Von Hekou nach Kunming

Deutschland 2008, 45 min. 

 

 
 

Buch/Regie: Ingmar Trost
Kamera: Thomas Bergmann
Ton: Henrik Corde
Musik: Martin Gerke
Schnitt: Martin Schomers
Fernsehanstalt/Produktion: ZDF/Arte, Red. Ann-Christin Hornberger
Verfügbare Formate: DVD, BETA-SP

   

Die Yunnan-Bahn gehört zu den ehrgeizigsten und spektakulärsten kolonialen Eisenbahnprojekten des vergangenen Jahrhunderts. 1885 hatte Großbritannien den nördlichen Teil Burmas erobert, Frankreich hatte sich die Provinz Tonkin, das heutige Nordvietnam, einverleibt. Das politische Einflussgebiet beider Kolonialmächte reichte damit bis in die südchinesische Provinz Yunnan. Es begann ein Wettrennen um die Verbindung der jeweiligen Hafenstädte Rangun und Haiphong mit der Hauptstadt der südchinesischen Provinz Yunnan, Kunming, das die Franzosen 1910 für sich entschieden. Zu diesem Zeitpunkt war die Yunnan-Bahn für die Chinesen bereits zum düsteren Symbol der Fremdherrschaft geworden. Die französischen Kolonialherren selbst entwickelten aufgrund der grausamen und verlustreichen Bilanz ihrer Entstehung ein zwiespältiges Verhältnis zu der Eisenbahn: Eine Errungenschaft zwischen Stolz und Schande. Bis 2015 will die chinesische Regierung eine neue Normalspurtrasse von Kunming bis zur vietnamesischen Grenze bauen – und damit ein ambitioniertes Eisenbahnprojekt des 21. Jahrhunderts verwirklichen: Eine transasiatische Verbindung von Kunming bis nach Singapur. Nach rund hundertjähriger Geschichte droht die legendenumwobene Yunnan Eisenbahn für immer zu verschwinden. Die beiden Filme begleiten das Leben auf und entlang der Yunnan-Bahn von Haiphong nach Kunming und tauchen immer wieder ein in die bewegte Geschichte der legendären Schmalspurbahn.

 

 
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