Essen im Eimer
Deutschland 2010, 28 min. Langfassung (43 min.) unter dem Titel: Frisch auf den
Müll |
|||||
Buch/Regie: Valentin Thurn |
Mehr als die Hälfte der Lebensmittel landet auf
dem Weg vom Acker zum Esstisch auf dem Müll. Das meiste davon noch bevor es die
Verbraucher erreicht. Zum Beispiel jeder zweite Kopfsalat oder jede
zweite Kartoffel. Auch die Mülltonne hinter dem Supermarkt ist voller
Abfälle, einwandfreie Lebensmittel, teilweise originalverpackt, oft
genug ist nicht einmal das Haltbarkeitsdatum abgelaufen. Etwa 50 kg pro
Haushalt im Jahr. Der Film sucht nach Erklärungen für diese Vernichtung
bei Supermarkt-Verkäufern, Ministern, Bauern, EU-Bürokraten, Hartz
IV-Empfängern. Die Landwirtschaft ist für mehr als ein Drittel der
Treibhausgase weltweit verantwortlich, denn der Anbau braucht Energie, Dünger
und Land. Dazu kommt, dass, wenn Nahrungsmittel auf der Müllkippe
verrotten, Methan in die Atmosphäre entweicht, ein Klimagas, das 25mal
so stark wirkt wie Kohlendioxid. Wenn wir also die Hälfte unseres
Essens verschwenden, dann hat dies einen verheerenden Einfluss auf das
Weltklima. Und auch auf den Hunger. Heutzutage kaufen wir unser Essen auf dem gleichen Weltmarkt, auf dem auch die Entwicklungsländer kaufen. Wenn wir weniger wegwerfen und dadurch weniger einkaufen, fallen die Preise und es bleibt mehr für die Hungrigen. Es kommen Menschen zu Wort, die die irrsinnige Verschwendung stoppen wollen. Alle zusammen arbeiten an dem Ziel, das eine große Chance bietet: Wenn wir nur die Hälfte des vermeidbaren Mülls einsparen würden, dann hätte das für das Weltklima denselben Effekt, wie wenn wir eines von vier Autos auf unseren Straßen wegnähmen. |
||||
Kontakt:
EZEF, Kniebisstr. 29, 70188 Stuttgart, Tel. 0711-2846936, e-mail: info@ezef.de Schnittstelle Thurn GbR, Marsiliusstr. 36, 50937 Köln, Tel. 0221-94202525, e-mail: info@schnittstelle-koeln.de |