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    Afrikas Mondberge – Im Reich der Regengötter
Deutschland 2011, 45 min.

 

 
  Buch/Regie: Marcel Kolvenbach Kamera: Mario Linden
Ton: Florian Malburg
Schnitt: Karl-Heinz Satzger  Musik: Wolfram Burgtorf Fernsehsender/Produktion: a&o büro, ZDF/Arte Red. Wissen, Linde Dehner
    Die schneebedeckten "Mondberge", die Ruwenzori, im Grenzgebiet von Uganda und dem Kongo, stehen seit kurzem als Nationalpark und Weltnaturerbe unter Naturschutz. Die Bakonzo, die dort von der Jagd lebten, müssen sich nach anderen Einnahmequellen umsehen. Auch Matovu, der „Meisterjäger“ der Bakonzo, musste seine Waffen niederlegen und ein neues Leben beginnen. Er plant, zukünftig als Träger und Touristenführer sein Geld zu verdienen. Doch bisher kommen nur selten Touristen in die Krisenregion. Sein neuer Arbeitgeber ist der Australier John Hunwick, der erste ausländische Investor, der das Gebirge am Äquator für den Wander- und Abenteuertourismus erschließen will. Hunwicks erster Gast ist der italienische Alpinist Marco Macci, der sich auf die Spuren des Grafen der Abruzzen begeben hat, der 1906 das Gelände erkundete. Matovu, der die Berge kennt wie kein zweiter, soll den Italiener auf die 5.190 Meter hohe Margharita-Spitze führen, ein Aufstieg unter schwersten Bedingungen, aber auch in eine bizarre, urzeitlich anmutende Traumlandschaft. Noch vor wenigen Jahren wäre eine solche Tour unmöglich gewesen. Die Ruwenzori waren Kriegsgebiet, Rebellen aus dem Kongo überfielen immer wieder die Bergdörfer und hinterließen Tod und Verwüstung. Bis heute sind große Gebiete des Gebirges vermint, viele Menschen mussten fliehen. Matovu begleitet mittlerweile europäische Bergsteiger auf die Gipfel der Mondberge. Er hilft, in seinem einstigen Jagdrevier Wanderwege zu bauen, und pflanzt auf 2.000 Meter Höhe Kaffee an, um seine drei Frauen und die zahlreichen Kinder auch in Zukunft versorgen zu können.

 

 
      Kontakt: ZDF/Arte, Red. Wissen/Arte, 55100 Mainz, Tel. 06131-70-16231,
e-mail: abada.m@zdf.de