Das Land der Dogon
Deutschland 2011, 43 min.
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Buch/Regie: Lutz
Gregor
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Das westafrikanische Mali zählt zu den größten
Flächenstaaten des Kontinents. Neben den Sanddünen der Sahara, dem
Niger, den Städten Timbuktu und Djenné sind die 3.000 Meter hohen
Felsklippen von Bandiagara eine touristische Hauptattraktion. Entlang
dieser 170 Kilometer langen Felswand liegt der Lebensraum der Dogon, die
dort vor langer Zeit ihre Höhlenwohnungen inmitten der unzugänglichen
Klippen errichtet haben, in einer Welt, in der Kosmos, Natur und Mensch
noch in Einklang sind. Doch hat das Leben dieser sagenumwobenen Region
auch ihre Kehrseite. Der Alltag ist hart, es gibt weder Strom noch Straßen.
Wegen Sicherheitswarnungen bleiben seit einigen Jahren die Touristen und
damit die Einnahmen aus. Die fragilen Lehmbauten der inmitten unzugänglicher
Klippen gelegenen Spitzhüttendörfer leiden unter dem extremen Klima,
und die traditionelle Kunst der Dogon ist dem internationalen
Kunsthandel schutzlos ausgeliefert. Das Weltkulturerbe, seit 1989 in die
Liste der UNESCO aufgenommen, ist in akuter Gefahr. Die Dokumentation
erzählt von Issaka, einem arbeitslosen Touristenführer, den die Armut
zwingt, jahrhundertealte Masken zu verkaufen und von Seydou, dem jungen
Hüter traditioneller Masken, der sie pflegt, obwohl er weiß, dass sie
vielleicht nie wieder tanzen werden, denn die alte animistische Religion
der Dogon wird immer mehr von Christentum und Islam abgelöst. Pierre
ist im Auftrag der Kulturmission Malis unterwegs, um das kulturelle |
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Kontakt: ZDF/Arte,
Red. Wissen/Arte 55100 Mainz, Tel. 06131-70-16231, |