Myanmar
- Aufbruch ins Ungewisse
Deutschland 2012, 43 min.
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Buch/Regie: Dariusch Rafiy Kamera: Dariusch Rafiy, Anil Ekmecic Ton: Peter Gorski, Kyaw Myo Lwin Schnitt: Martin Hommel, Florian Schlagbauer, Anthony Stagg Fernsehsender/Produktion: 3w production GmbH, ZDF/Arte Red. Ann-Christin Hornberger |
Thein Soe
lebt in South Dagon am Rande der südlichen Hauptstadt Yangon wie die
meisten Menschen in Myanmar in einfachen Holzhütten, ohne Kanalisation
und unter Verhältnissen weit unter der Armutsgrenze. 14 Jahre lang war
er Leibwächter und Koch von Aung San Suu Kyi, bis die Symbolfigur der
birmanischen Opposition 2003 verhaftet und unter Hausarrest gestellt
wurde. Zweimal verhaftete man auch Soe als politischen Aktivisten und
verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe. Bis heute setzt er sich für
die Demokratie und Aung San Suu Kyis NLD-Partei ein. Als heimlicher Bürgermeister
von South Dagon kümmert sich Soe um die Nöte der Menschen und kämpft
gegen staatliche Willkür. Während seiner Besuche im Viertel ist zu spüren,
wie der Wandel des einst völlig isolierten Landes bei den Menschen
ankommt. Es waren die Mönche, die 2007 das Land durch ihre Proteste
gegen die Preiserhöhungen in eine tiefe innenpolitische Krise stürzten.
Den Wandel Myanmars dokumentiert der Film auch aus der Sicht von Myo,
einem Mann, mit dem Soe für einige Zeit die Gefängniszelle teilte. Im
Zuge einer Teil-Amnestie politischer Gefangener kommt Myo nach 14 Jahren
Haft endlich frei. Sein Vergehen war, dass er sich als Student politisch
engagiert und gegen das Militärregime gekämpft hat.
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Kontakt:
ZDF/Arte Red. Wissen, 55100
Mainz, Tel. 06131-70-16231, |