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    Nassys Träume – Eine Jugend in Kigali
Deutschland 2012, 43 min.

 

 
 

Buch/Regie: Ilona Kalmbach, Sabine Jainski Kamera: Peter Petrides Ton: Björn Geldermann
Schnitt: Thomas Wellmann Fernsehsender/Produktion: competent filmproduktion, ZDF/Arte,
Red. Wissen, Ann-Christin Hornberger

   

Nassy Nangiribi war acht Jahre alt, als seine Eltern im eigenen Haus ermordet wurden, weil sie Tutsi waren. Gemeinsam mit seiner damals 14-jährigen Schwester Fabiola Bora trägt er seitdem die Verantwortung für die drei jüngeren Brüder. Heute ist Nassy 26 und hat es geschafft, ein Universitätsstipendium zu erhalten: Er will Ingenieur werden. Sein ganzer Stolz ist sein Laptop, über Facebook ist er mit der ganzen Welt verbunden. Nebenher jobbt er im aufstrebenden Musikbusiness in Ruanda. Aus dem amerikanischen Hiphop holt sich die junge Generation das Selbstbewusstsein, das ihre Eltern ihnen nicht vermitteln konnten. Sie singen auf Kinyarwanda und nutzen auch traditionelle Instrumente. Die Dokumentation erzählt die Geschichte von Nassy und seinen Geschwistern und zeigt die Lebenswelt, Probleme, Werte und Träume der jungen Generation in Ruanda, die nach dem Genozid von 1994 elternlos aufgewachsen ist. Auf der Suche nach Wertschätzung und einer eigenen Identität versucht diese Generation, den Anschluss an die globale, digitale Moderne zu finden.

 
     

Kontakt: ZDF/Arte, Red. Wissen, 55100 Mainz, Tel. 06131-70-16231,
e-mail: abada.m@zdf.de