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    Round up Argentina – Wie der Sojaboom ein Land verändert
Deutschland, Argentinien 2011, 23 min.

 

 
  Buch/Regie: Sarah Nüdling Kamera: Robert Paschmann Schnitt: Sarah Nüdling, Gernot Wöltgen Fernsehsender/Produktion: doktales filmproduktionen     Nur wenige wissen, dass jährlich mehr als 35 Millionen Tonnen Sojaschrot an Tiere verfüttert wird - das allein in Europa. Der Großteil kommt aus Südamerika, unter anderem aus Argentinien. Dort wird bereits über die Hälfte der Nutzfläche von Soja belegt. Es sorgt für Wirtschaftswachstum, treibt aber gleichzeitig die Preise für andere Lebensmittel in die Höhe. Das ist aber nicht das einzige Problem: 99 Prozent des Sojas in Argentinien ist genmanipuliert und wird unter Einsatz von großen Mengen an Pflanzenschutzmitteln angebaut. “Wenn die Spritzflugzeuge kommen, versteckt die Kinder - das sagen uns die Ärzte” erzählt Sofía Gatica, Aktivistin und Trägerin des 2012 Goldman Environmental Prizes. Seit Jahren kämpft sie gegen den großflächigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Allein in ihrem Viertel gibt es über 500 Fälle von Krebs, wie sie vermutet eine Folge der Pflanzengifte. Die Kleinbauern profitieren von Sojaboom kaum. Viele sind gezwungen, ihr Land zu verlassen und sie fordern „Ni un metro más! – nicht einen Meter mehr!" In der   Dokumentation schildern argentinische AktivistInnen und WissenschaftlerInnen die Veränderungen ihres Landes und beschreiben, wie der stetig wachsende Hunger nach billigen Futtermitteln ihren Alltag beeinflusst.

 

 
      Kontakt: doktales filmproduktionen GbR, Friedensallee 7, 22765 Hamburg,
e-mail:
s.nuedling@doktales.de