Women's Police Station
Indien, Deutschland 2012, 62 min.
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Buch/Regie: Ulrike Mothes Kamera: Ulrike Mothes Schnitt:
Ujjwal Utkarsh Ton: Martin
Hirsch
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Die
Vergewaltigungsfälle zu Beginn des Jahres 2013 in Neu-Delhi riefen
die missachteten Rechte indischer Frauen neu ins Bewusstsein. Bis heute
werden in Indien unerwünschte Mädchen abgetrieben, junge
Frauen zwangsverheiratet und in ihren neuen Großfamilien misshandelt.
Eine staatliche Initiative, Frauen vor Diskriminierungen zu
schützen, ist die Einrichtung von Polizeistationen mit ausschließlich
weiblicher Besetzung. Wenn die 31 Polizistinnen der Women‘s Police
Station in Bangalore ihrer Arbeit nachgehen, schlichten sie nicht nur
Familien- und Mitgiftkonflikte, sondern verteidigen auch ihre
Autorität gegenüber angeklagten Gatten und
Schwiegervätern und philosophieren über die perfekte
Hochzeit. Für die Polizistin Shakunthala war die Uniform einfach
unwiderstehlich und filmreif. Bhagia träumt von der Zeit, als sie
noch Taschendiebe stellte. Sie liebt es, mit einem wohligen Schauer in
der Stimme von den Familienfehden zu erzählen, deren
tägliche Zeugin sie ist. Sarojamma wurde mit 16 verheiratet. Heute
trägt sie als Subinspektorin nicht nur die Verantwortung für
Ermittlungen und die Disziplin ihrer Untergebenen, sondern vollzieht
gemeinsam mit ihnen auch religiöse Rituale. Aus der Perspektive
der Polizistinnen zeigt der Film Hoffnungen und Ängste von Frauen,
die um ihre Rechte kämpfen.
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Kontakt: Ulrike Mothes, e-mail: info@womenspolicestation-film.com |