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      Der Bang Bang Club – Fotografen gegen die Apartheid
Deutschland 2014, 55 Min.

 

 
 

Buch/Regie: Marc Wiese
Kamera: Jörg Adams, Eddie Maritz, Reinhard Köcher,
Pieter de Fries
Ton: Bastian Barenbrock, Peter Ginsburg, Filip Forberg
Schnitt: Marc Schubert
Fernsehsender/Produktion: WDR, Red. Christian Hinz, WDR/Arte, Red. Sabine Rollberg, Engstfeld Film GmbH, Axel Engstfeld

   

Ihre Bilder gehen um die Welt und erscheinen auf den Titelseiten der „New York Times“, der „Washington Post“ und des „Time Magazine“. Die vier Fotografen - Ken Oosterbroek, João Silva, Kevin Carter und Greg Marinovic - werden von einem Magazin Bang-Bang Club getauft. Sie haben unglaublichen Erfolg, gewinnen zwei Pulitzer-Preise und den World Press Foto Award. Doch am Ende bezahlen sie einen hohen Preis, nur zwei von ihnen werden überleben. Ken Oosterbroek wird im Einsatz erschossen. Zwei Monate nachdem er den Pulitzer-Preis gewonnen hat, begeht Kevin Carter Selbstmord.
João Silva fotografiert weiter die Kriege unserer Zeit: Afrika, Irak, Georgien, Afghanistan und viele andere. Er arbeitet als Freelancer für die „New York Times“. Dann begleitet er 2010 die US-Armee bei einem Einsatz in der Provinz Kandahar. Als „embedded reporter“ bei der US-Armee tritt er auf eine Mine. Seine beiden Beine werden unterhalb des Knies abgerissen und sein rechter Arm von Splittern verletzt. Mit seinem gesunden Arm macht Silva, was er immer gemacht hatte: Er schießt Fotos. Dann lässt er sich ein Satellitentelefon geben und ruft seine Frau in Südafrika an. Es folgen 17 Operationen. Silva erhält künstliche Beine und trainiert jeden Tag. Er will zurück. Und er schafft es.
Im Mai 2013 ist Nelson Mandela schwer erkrankt. Die Welt bangt um eine Ikone ihrer Zeit. Silva schießt eine Fotoreportage für die „New York Times“, seine Bilder sind wieder auf der Titelseite. Er ist zurück auf der großen Bühne. Nur zwei Monate später fotografiert er eine Demonstration in einem Township Johannesburgs. Plötzlich eskaliert die Situation. João Silva ist mitten in einem Aufstand, er wird angegriffen und wieder verletzt. Doch er schießt seine Bilder und beweist sich, er kann es immer noch: die Gewalt dokumentieren. João Silva gilt bis heute als einer der besten Kriegsfotografen der Welt.

 
     

Kontakt: Engstfeld Film GmbH, Gocherstr. 15a, 50733 Köln, Tel. 0221-120510,
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