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Buch/Regie/Kamera/Ton/Schnitt:
Caroline Schubert, Annebel Ugrinsky, Eimear Gavin, Ilias Ben Mna,
Juliane Fechner, Eva Hein, Hendrik Jansen, Stefanie Ladewig
Fernsehsender/Produktion: ALEX Offener Kanal Berlin, Draufsicht
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Ob im „Afrikanischen Viertel“, in der
Mohrenstraße, im Berliner Zoo, oder in Museen: Postkoloniale Spuren
sind in Berlin an vielen Orten zu finden. Und doch sind sich viele
Menschen in unserer Gesellschaft nicht über Deutschlands koloniale
Vergangenheit und die bis heute sichtbaren Spuren bewusst.
„Draufsicht“ begibt sich auf die
Suche nach postkolonialen Orten in Berlin. Eine davon ist die Mohrenstraße
in Berlin Mitte. Die „Black Community“ fordert schon seit Jahren
eine Umbenennung dieser Straße. Der Politikwissenschaftler und Aktivist
Joshua Kwesi Aikins und Tahir Della von der Initiative Schwarze Menschen
in Deutschland (ISD) erklären die koloniale Bedeutung dieses Straßennamens.
Christian Kopp, Mboro Mnyaka Sururu und Dr. Marie Biloa Onana vom Verein
„Berlin Postkolonial“ möchten zur Aufarbeitung der deutschen
Kolonialzeit beitragen. Sie erklären die Entstehungsgeschichte
des „Afrikanischen Viertels“, in dem bis heute Orte wie die Lüderitzstraße
und der Nachtigallplatz existieren, die nach ehemaligen „Entdeckern“
benannt wurden, die im Auftrag des Deutschen Reiches während der
Kolonialzeit gemordet und geplündert haben. Auch das
„Humboldtforum“, welches im Zentrum Berlins für etwa 600 Millionen
Euro gebaut wird, ist in koloniale Kontinuitäten verwoben. Die hier zukünftig
ausgestellten Exponate resultieren zum Großteil aus kolonialen
Eroberungen.
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