Vollgas gen Westen - Georgien sucht seine
Zukunft
Deutschland 2013, 90 Min.
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Buch/Regie:
Stefan Tolz
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Am
27. Oktober 2013 wurde in Georgien ein neuer Präsident gewählt. Damit
ging für das kleine Land im Kaukasus eine Ära zu Ende, denn Präsident
Mikhail Saakaschwili konnte nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten. Er
hatte dem Land einen radikalen Kurs in freier Marktwirtschaft verordnet,
der Georgien im weltweiten "Doing Business Survey" von Platz
112 auf Platz 12 katapultierte. Doch bei vielen Georgiern kam nichts von
diesem Wachstum an. Bei den Parlamentswahlen im letzten Jahr wählten
sie Saakaschwilis Partei aus der Regierung und sein Widersacher, der
Milliardär Bidzina Iwanischwili wurde Premierminister. Filmemacher
Stefan Tolz hat über die letzten zwei Jahre die Ereignisse in Georgien
begleitet. Er kennt das Land seit mehr als 20 Jahren und ist in seinem
himmelblauen Wolga 21 unterwegs gewesen, um Gewinner und Verlierer der
Reformen zu treffen und mehr über die Zukunftspläne der neuen
Regierung zu erfahren. Georgien ist ein strategisch wichtiger Partner für
EU und NATO. Über das georgische Territorium führen Öl- und
Gaspipelines vom Kaspischen Meer in den Westen. Georgische Soldaten
stehen an der Seite der Amerikaner im Irak und Afghanistan. Diese
West-Orientierung des Landes und der Dauerkonflikt um die abtrünnigen
Provinzen Abchasien und Süd-Ossetien belastet das Verhältnis zu
Russland und führte 2008 zu einem kurzen Krieg. Seither halten die
Russen rund ein Fünftel des Landes besetzt. |
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